Botschaften

3D-Scans der Teilnehmer wurden vor Ort erstellt und in einer virtuellen Karte von Durban platziert, die der Erhebung einer Statue glich und ihre individuelle Ermächtigung symbolisierte. Die Straßen der Stadt konnten durch einen virtuellen Spaziergang erkundet werden, persönliche Botschaften konnten neben jeder Statue platziert oder mit einem speziell für diesen Zweck entwickelten Pinsel gemalt werden. Das Ergebnis des Workshops war eine virtuelle Szene des Stadtplans von Durban, gefüllt mit 3D-Statuen von Einheimischen und ihren Botschaften - eine Hommage an den urbanen Jedermann. Neben der kollektiven Erschaffung eines virtuellen Kunstwerks eröffnete der Workshop viele interessante Gespräche über die Beziehungen der Menschen zu ihrer Stadt, betonte die Potenziale für Veränderungen und die Bedeutung der persönlichen Handlungsfähigkeit.

VR Graffiti

In einem weiteren Workshop wurden Künstler, Besucher, Nachbarn und vor allem Kinder eingeladen, sich kreativ an der Neugestaltung ihres öffentlichen Raums zu beteiligen, indem sie virtuelle Graffiti auf die Wände ihrer Stadt malten. Mit Hilfe einer an den Controller angeschlossenen Kamera konnten die Nutzer ein Foto in der endlosen Palette ihrer realen Umgebung schießen und lokale Sehenswürdigkeiten, Objekte, Gesichter oder zufällige Details als Muster für ihr VR-Graffiti-Kunstwerk auswählen. Gleichzeitig war der Vorgang für die Betrachter als Projektion auf eine reale Wand in der Nähe sichtbar. In Anlehnung an die Symbolik der Graffiti-Kunst bietet diese partizipative öffentliche Aktivität eine Möglichkeit des persönlichen Ausdrucks im urbanen Raum. Aus der Aktivität ergaben sich mehrere Fragen: Können die virtuellen Wände vandalisiert werden? Kann der virtuell erweiterte Raum angeeignet werden?

Technologie

Unity, 3D Scan, Virtual Reality

Beteiligte

Mirevi – Forschungslabor der Hochschule Düsseldorf
www.mirevi.com